Christian Lindner in Tübingen: Klare Worte zur Migrations- und Wirtschaftspolitik

Alles lässt sich ändern.
Der FDP-Bundesvorsitzende spricht in einem bis auf den letzten Platz besetzen Kino Museum.

Die Wahlkampfveranstaltung der FDP im frisch renovierten Kino Museum in Tübingen war bis auf den letzten Platz gefüllt. Eingeleitet wurde sie mit dem aktuellen Wahlkampfspot unter dem Motto: „Alles lässt sich ändern“.

Der Tübinger Bundestagsabgeordnete Julian Grünke eröffnete die Veranstaltung und forderte eine Neuausrichtung in der Migrationspolitik: „Klare und faire Regeln, die auch durchgesetzt werden, sind die Voraussetzung für den Erhalt unserer gesellschaftlichen Liberalität.“ Die baden-württembergische Spitzenkandidatin Judith Skudelny betonte: „Wenn wir die Migrationsproblematik lösen, dann aus der Mitte der Gesellschaft.“

Lindner schloss sich seinen Vorrednern im Bezug auf das Thema an. „Wir werden die AfD nicht kleinbekommen durch Protestmärsche und Lichterketten, sondern indem wir die Probleme lösen, die die AfD groß gemacht haben“.

Der Tübinger Bundestagsabgeordnete Julian Grünke eröffnet die Veranstaltung.
Der Tübinger Bundestagsabgeordnete Julian Grünke eröffnet die Veranstaltung.
Auch Wirtschaftspolitik und Entbürokratisierung sind Thema

Im Bezug auf die Wirtschaftspolitik setzte Lindner ebenfalls klare Akzente und unterstrich dabei die wirtschaftliche Verantwortung der FDP: „Unsere Aufgabe ist es nicht, bis 2045 stilvoll zu verarmen. Unsere Wirtschaftspolitik folgt einem anderen Paradigma als rot-grün – wir setzen auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen und vertrauen Ingenieurinnen und Unternehmern auf dem Weg zum Ziel.“

Insbesondere in der Entbürokratisierung sehe er große Chancen für Deutschland und halte eine Palette von Entbürokratisierungsmaßnahmen für genau das günstige und effektive Konjunkturprogramm, das Deutschland jetzt braucht.

Christian Lindner spricht in Tübingen.
Der FDP-Bundesvorsitzende findet klare Worte zu aktuellen Problemen in Deutschland.

Unter die fast 400 Zuhörer hatten sich auch ein paar Störer aus den beiden Gegendemonstrationen vor dem Kino verirrt. Deren Zwischenrufe wurden jedoch professionell gekontert und fanden keinen Anklang beim Publikum, woraufhin die meisten der Störenden bereits vor Ende der Veranstaltung den Saal verließen. Der verbliebene Rest wurde am Ende deutlich vom tosenden Applaus übertönt.